GALERIE 1565

Der Harburger Binnenhafen hat mit der GALERIE 1565 ein weiteres kulturelles Highlight bekommen. Schwerpunkt ist die Präsentation und Förderung junger zeitgenössischer Positionen und die Präsentation von
mid-career Künstler:innen. Die GALERIE 1565 öffnet ihre Türen für Künstler:innen, Kunstinteressierte und Kunstsammler:innen gleichermaßen.
Neben abwechselnden thematischen Gruppenausstellungen und Präsentationen einzelner Künstler:innen bietet die Galerie Raum für interdisziplinäre Ausstellungskonzepte und Projekte und sieht sich als Plattform für Innovatives und Experimentelles. Das Programm umfasst
neben der klassischen Galerietätigkeit, auch die Kunst- und
Kulturvermittlung in Workshops, Performances, Musik, Lesung und
bietet Raum für Reflexion und Austausch im Dialog mit der
Nachbarschaft.
Der Harburger Bauunternehmer Arne Weber kaufte 2006 das unter Denkmalschutz stehende Haus und Grundstück und ließ es aufwendig restaurieren. Mit viel Engagement und Leidenschaft wird es im Februar 2023 fertiggestellt und ein Ort für Kunst und Begegnung werden.
Die Galerie 1565 sieht sich als Ort für Kunst, beauftragt, die Vielfalt
der Gesellschaft abzubilden und viele gegenwärtige gesellschaftliche
und künstlerische Fragestellungen in den Raum zu werfen.
HAUS BORNEMANN
Das Bornemannsche Haus in der Harburger Schlossstraße ist eines der ältesten Profanbauten mit Ausstattung in Hamburg. Es wurde vermutlich nach dem großen Brand 1554 an die Stelle eines abgebrannten Hauses erbaut. Im 17. Jahrhundert stockte man es auf und es folgten mehrere kleinere Umbauten. 1813 kaufte Georg Ludwig Bornemann aus Soltau das Haus und betrieb dort ein Textilfärberei und Blaudruckerei. Bis heute nennt man es daher ‚Bornemannsche Haus‘.
Bis zum Anfang des 21. Jahrhundert blieb es in Familienbesitz und wurde wenig verändert. Seit 1941 steht das Fachwerkhaus unter Denkmalschutz und stellt ein wertvolles Zeugnis für bürgerliches Wohnen von der frühen Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert dar. Seit 2013 stand das Haus leer.
Nachdem der Harburger Bauunternehmer Arne Weber Haus und Grundstück kaufte, ließ er das denkmalgeschützte Gebäude mehrere Jahre aufwendig restaurieren, mit dem Ziel, ein Ort für moderne Kunst zu schaffen. Die Bausubstanz der letzten 500 Jahre ist auf einem Streifzug durch etliche Räume und auf 500qm Fläche zu besichtigen. Kein Raum gleicht dem anderen! Allein das Gebäude verzaubert und versprüht einen unverwechselbaren Charme und lädt in Zukunft auch zum Kunst-Betrachten ein. Ein Dialog zwischen 500 Jahren Geschichte und zeitgenössischer Kunst!